Fit ab 50: 10 gute Gründe für gezielten Muskelaufbau
Sie fragen sich, ob der Einstieg in Fitness-, Kraft- und Muskel-Training ab 50plus Sinn macht? 10 Gründe, warum Sie jetzt erst recht gezielt Muskeln aufbauen sollten.
Muskelaufbau ab 50plus ist möglich und wichtig.
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Mediziner und Sportwissenschaftler sind sich einig: Das A und O für Körper und Geist ist regelmäßige Bewegung, kombiniert mit einer ausgewogenen, gesunden Ernährung. Gezieltes Training zum Muskelaufbau ist daher gerade in der zweiten Lebenshälfte ideal. Nicht nur, um die Gesundheit zu erhalten, sondern auch, um das biologische Alter anzuhalten oder sogar zu senken.
Bewegung bringt alle Muskeln, Organe, die Faszien und Gewebe in Schwung und kurbelt den Kreislauf an. Mit steigender Fitness wird alles besser durchblutet, und die natürlichen Zell-Prozesse können reibungslos ablaufen. Nichts hält effektiver jung!
Besonders geeignet wegen der rundum positiven Folgen ist Fitness-Training für gezielten Muskelaufbau. Wir sagen Ihnen, warum es auch mit über 50 nicht zu spät für Neueinsteiger ist.
Zehn Argumente, warum Sie noch heute mit Muskelaufbau beginnen sollten
- Körperliche Fitness senkt die Sterblichkeitsrate um 50 Prozent.
- Aktive Menschen haben ein um 30 Prozent geringeres Risiko an Diabetes zu erkranken.
- „Isch habe Rücken!“ Nicht, wenn Sie Muskeln haben! Ein trainiertes Muskelkorsett beugt vielen orthopädischen Erkrankungen vor, besonders im Bereich der Wirbelsäule. Apropos: Eine wirksame Übung bei Schmerzen der Lendenwirbelsäule ist übrigens der Bauchnabeltrick (mit Anleitungsvideo).
- Bei beiden Geschlechtern zeigen sich mit zunehmendem Alter Abnutzungen der verschiedenen Gelenke (Arthrose). Das Training gelenknaher Muskulatur entlastet und stabilisiert die betroffenen Bereiche spürbar. Eine gut entwickelte Oberschenkelmuskulatur bietet beispielsweise mehr Schutz bei einem durch Arthrose geschädigten Kniegelenk.
- Nach der Menopause entwickelt nahezu jede dritte Frau Osteoporose. Dieser Prozess lässt sich durch Muskel- und Krafttraining zumindest verlangsamen. Nicht nur wird das Skelett durch trainierte Muskeln besser gestützt. Auch die Knochenmineraldichte wird durch den Muskelzug während des Trainings erhalten, oder sogar neu aufgebaut. Neu gewonnene Kraft und Koordinationsfähigkeit schützen einerseits vor gefährlichen Stürzen. Andererseits mindern sie auch die bösen Folgen, sollte es doch einmal passieren.
- Die positiven Effekte regelmäßigen Trainings betreffen jedoch nicht nur Muskeln und Knochen: Es hält auch unsere Blutgefäße jung. So ergaben Untersuchungen, dass der Gefäßzustand von aktiven Sechzig- bis Fünfundsechzigjährigen dem von inaktiven Zwanzigjährigen gleicht.
- Neue Forschungsergebnisse legen sogar nahe, dass ein regelmäßiges, korrekt ausgeführtes Training das Risiko von Herzkrankheiten, Herzinfarkt oder Bluthochdruck messbar reduzieren kann.
- Zudem wurde in Studien nachgewiesen, dass regelmäßiges Krafttraining die Hirnfunktionen verbessert. Somit sinkt das Risiko, an Alzheimer, Depressionen oder Demenz zu erkranken um bis zu 40 Prozent. Der Grund dafür: Das Protein BDNF, das Nervenzellen wachsen lässt, wird bei jeder Muskelkontraktion ausgeschüttet.
- Und nicht zuletzt heißt es schon seit knapp 2000 Jahren „Mens sana in corpore sano.” Regelmäßiges Training wirkt im Alltag als richtiggehender Stimmungsaufheller und tut damit auch der Seele gut. Schließlich werden während des Workouts eine ganze Menge an glücklich machenden Endorphinen ausgeschüttet.
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Kann man mit 50plus überhaupt noch Muskulatur aufbauen?
Für Muskelaufbau ist es nie zu spät!
Allein regelmäßiges Training stoppt den altersbedingten Schwund an Muskelmasse und Muskelkraft, den die Wissenschaft als Sarkopenie bezeichnet. Glücklicherweise kann man neue Muskeln in jeder Lebensphase aufbauen, also auch in der zweiten Lebenshälfte. Die gute Nachricht für alle, die nicht ins Fitness-Studio gehen wollen: Muskelaufbau funktioniert auch zuhause. Ganz ohne Geräte, nur mit dem eigenen Körpergewicht. Warum sich HIIT Training gut dafür eignet und was sich hinter dieser Abkürzung versteckt, erfahren Sie im verlinkten Beitrag.
Bevor Sie nun jedoch motiviert losstarten, hier noch ein Tipp: Machen Sie zunächst den Body-Age-Test, um Ihr Fitness-Alter und damit Ihr Trainingslevel zu bestimmen. Der Test, in dem es rein um Muskelkraft und Beweglichkeit geht, besteht aus vier einfachen Übungen und nimmt nicht viel Zeit in Anspruch.
Mit Training und Ernährung gegen die biologische Uhr
Muskelaufbau und körperliche Fitness sind einer der Pfeiler für gesunde Langlebigkeit. Kombiniert mit ausreichend Zeit für Entspannung und Regeneration und einer bewussten Ernährung wird daraus ein Gesamtpaket, mit dem Sie Ihr biologisches Alter herabsetzen können.
Frisch, vitalstoff- und abwechslungsreich soll die Ernährung sein, entzündungshemmend wirken, und die Zellerneuerung unterstützen. Eine abwechslungsreiche Mischkost mit einem hohen Anteil an Gemüse, Obst und ungesättigten Fettsäuren bremst erfolgreich die Alterungsprozesse.
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Lesen Sie hier, wie die epigenetische Uhr funktioniert und wie Sie Ihr biologisches Alter über...
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